Sonntag, 30. April 2017

[Rezension] Manche Tage muss man einfach zuckern

Buchcover




Infos


Titel: Manche Tage muss man einfach zuckern
Autor: Tamara Mataya
Anzahl der Seiten: 352
Verlag: Heyne
Preis: 9,99€
ISBN-13: 978-3-45342169-1
Erscheinungsdatum: 10. April 2017




Dauersingle Sarah hat die fixe Idee, dass die große Liebe auf der Internetseite »Missed Connections« auf sie wartet. Die Plattform richtet sich an all diejenigen, die ihren Traumpartner schon auf den Straßen von New York gesehen haben, aber nicht mutig genug waren, ihn anzusprechen. Doch Sarahs Mr. Right hat sie wohl noch nicht entdeckt, und so fängt sie eine Affäre mit Jack an, dem attraktiven Bruder ihres Mitbewohners. Er schafft es, ein wenig unverbindlichen Spaß in ihr Leben zu bringen. Doch dann taucht ein anonymer Verehrer auf »Missed Connections« auf...


Bei Manche tage muss man einfach zuckern habe ich mich wohl anfangs in das Cover verliebt. Ich weiß gar nicht so genau warum, denn eigentlich ist es kein absolut umwerfendes Cover. Doch es ist mir in der Buchhandlung sofort ins Auge gesprungen. Und erst als ich es in der Hand hatte und reingelesen habe, wollte ich es unbedingt weiter lesen. Doch jetzt wo ich es beendet habe, bin ich leider etwas enttäuscht.
Sarah steht vor dem Tiefpunkt ihres Lebens. Sie wurde gefeuert. Schläft bei ihrem besten Freund auf der Couch. Und auch in Sachen Liebe tut sich bei der jungen Frau nichts. Doch es gibt Lichtblicke. Denn sie bekommt einen Job an der Rezeption einer Wellness-Praxis. Findet eine neue eigene Wohnung. Und sie beginnt eine Affäre mit Jack, der Zwillingsbruder ihres besten Freundes. Doch da sie fest davon überzeugt ist, dass Jack nicht ihre große Liebe ist, sucht sie weiter auf der Seite "Missed Connections" nach ihrem Mr Right. Doch als dort ein anonymer Verehrer auftaucht, weiß sie nicht für wen sie sich entscheiden soll. Jack oder ihren heimlichen Verehrer?
"Es geht um Begegnungen, die tatsächlich stattgefunden haben. Hier kann man eine Nachricht für die fremde Person hinterlassen, mit der man einen Blick gewechselt oder einen besonderen Moment erlebt hat und die man gern finden würde. Gott, es ist so romantisch!"
Die Idee die hinter diesem Buch steckt, fand ich sehr spannend. Das die Protagonistin regelmäßig auf einer Internetseite surft, auf der Leute, nach jemanden suchen, den sie schon einmal gesehen haben. Auch wenn es sich nur um einen kurzen Blick in der U-Bahn gehandelt hat. Ja, irgendwie ist das schon romantisch. Doch so schön die Idee hinter der Geschichte ist, an der Umsetzung hapert es dann leider doch etwas.


Was wohl vor allem an der Protagonistin Sarah liegt. Ja, leider, sie ist wieder mal eine weibliche Protagonistin, die mich zwischenzeitlich ziemlich genervt hat. Denn obwohl sie mir sympathisch, aber ihr Verhalten im Laufe des Buches stieß bei mir eher auf Unverständnis, als auf Mitleid wie sie es wohl am liebsten gehabt hätte. Ich meine, hallo, sie stand zwischen zwei Männern, wobei der eine meiner Meinung nach nie eine faire Chance von Sarah bekommen hat und der andere einfach keine Option war (für mich persönlich zumindest). Und mich hat es eben einfach tierisch genervt, dass sie Jack nie eine Chance gegeben hat. Obwohl er in meinen Augen, so viel mehr zu bieten hatte, als sie es sich eingestehen wollte.
"Ihm willst du eine faire Chance geben, aber mich schmeißt du aus deinem Leben, ohne dass ich jemals eine Chance bekommen hätte."
Und auch ihre neue Arbeitsstelle. Natürlich verstehe ich, dass die Jobs nicht vom Himmel fallen. Aber das Sarah alles mit Ja und Amen geschluckt hat und sich auch noch verbiegen wollte, ging leider über meinen Horizont hinaus. Und ganz ehrlich, diese Hippi-Pseudo-Eso Leute? Ganz schrecklich! Ich habe sonst absolut nichts gegen solche Leute, aber wie die Autorin die in dem Buch dargestellt hat, war einfach bäh...ja, bäh...ein anderes Wort fällt mir dazu jetzt gerade nicht ein.


Alles in allem ist Manche Tage muss man einfach zuckern eine nette Geschichte für zwischendurch, die aber sehr seicht geblieben ist, da die Protagonistin leider kaum Emotionen bei mir hervorgerufen hat (Jack schon, mein Herz hat echt für ihn geblutet). Und auch wenn das Buch witzige und süße Momente zu bieten hatte, ist das Augenmerk von der Internetseite "Missed Connection" sehr schnell weggedriftet. was ich schade fand, denn genau das war es, was mich an dem Klappentext anfangs so angesprochen hat. Ich hatte mir im Endeffekt einfach was anderes versprochen. Schade!


Eine nette Geschichte mit einer tollen Grundidee, die leider nicht bis ins letzte Umgesetzt wurde.



Danke an den Heyne-Verlag und das Randomhouse Bloggerportal für die Bereitstellung des Buches.


5 Kommentare:

  1. Hey, Steffi!:)
    Schöne Rezi hast du geschrieben und ich kann dir nur mehr als zustimmen! :D Hab dem Buch zwar noch etwas weniger Sterne gegeben, aber die Kritikpunkte sind schon gleich.^^ Sarah hat mich auch tierisch genervt und bei ihren beiden Boss' hätte ich das Buch ehrlich an die Wand klatschen können...:D

    Ganz liebe Grüße,
    Marie von buecherpassion. :) ❤
    mariespassion.blogspot.de

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    1. Hey Marie,

      ja ein bisschen positives gab es dann ja doch noch an dem Buch, deswegen habe ich drei Sterne vergeben ;)

      Liebste Grüße,
      Steffi

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  2. Schade das du am Ende eher enttäuscht warst, denn der Klappentext klingt wirklich toll und das Cover spricht mich auch an. Mal sehen ob ich das Buch trotzdem noch lese. Liebe Grüße <3

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    1. Halo Anja,

      ja da hat ja auch jeder so seinen eigenen Geschmack, vielleicht gefällt dir das Buch ja besser :D

      Liebste Grüße,
      Steffi

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  3. Mir ging es so ziemlich wie dir. Die Missed Connections waren einfach so ein Hintergrundthema, das immer mehr verschwindet und das ganze Theater mit ihrem Job in diesem komischen Wellness Haus habe ich einfach von Anfang an nicht verstanden. :(
    Liebst, Lara.

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