Dienstag, 6. März 2018

[Rezension] Neighbor Dearest

Buchcover




Infos


Titel: Neighbor Dearest
Autor: Penelope Ward
Anzahl der Seiten: 384
Verlag: Goldmann
Preis: 10,00€
ISBN-13: 978-3-442-48697-7
Erscheinungsdatum: 19. Februar 2018




Chelsea dachte, sie hätte den Mann ihres Lebens gefunden. Doch Elec verlässt sie für seine Jugendliebe, und Chelsea ist am Boden zerstört. Hat sie sich seine Gefühle nur eingebildet? Erst ihr Nachbar Damien lenkt sie von ihrem Kummer ab. Denn er ist unhöflich, und seine lauten Hunde rauben ihr den Schlaf. Sie kann ihn nicht ausstehen! Leider ist er sowohl ihr Vermieter als auch der schönste Mann, den sie je gesehen hat. Sie findet ihn unwiderstehlich ... Doch Damien geht aus einem guten Grund keine Beziehungen ein, und sein Geheimnis könnte Chelseas Herz erneut in tausend Teile brechen.


Okay, was ich jetzt schreibe fällt mir wirklich nicht leicht. Wisst ihr eigentlich wie lange ich auf dieses Buch gewartet habe? Der erste Teil der Reihe Stepbrother Dearest gehört auch heute noch, zwei Jahre nachdem ich es gelesen habe, zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Dieses Buch war, was seine Emotionen und seine Geschichte angeht, ein absolutes Highlight für mich. Deswegen war ich so froh, als es auch endlich einen Erscheinungstermin für Neighbor Dearest gab. Doch ich muss leider sagen, dass ich super enttäuscht von dem Buch bin.
"Hab keine Angst zu sagen, was du willst. Das Leben ist zu kurz."
Ein Jahr ist vergangen seit Chelsea von Elec verlassen wurde, doch darüber hinweg ist sie noch lange nicht. Egal was sie tut, sie kommt einfach nicht über ihn hinweg. Schließlich hat er sie doch geliebt, oder? Wie konnte er sie dann zurücklassen für seine Jugendliebe? Erst als sie in ein neues Apartment zieht, nimmt ihr Leben eine neue Wendung. Doch so schön dieser Neuanfang ist, etwas stört ihn gewaltig. Die ständig bellenden Hunde ihres Nachbarn! Als sie sich dazu entschließt, ihren Nachbarn damit zu konfrontieren, hätte sie jedoch nie damit gerechnet, dass der unfreundliche aber absolut sexy Künstler Damien Hennessey ihr Leben dermaßen auf den Kopf stellen könnte...


Wer bereits das erste Buch gelesen hat, der wird Chelsea schon kennen. Natürlich hat man da noch nicht allzu viel von ihr mitbekommen, weswegen ich auch ziemlich neugierig auf sie war. Zu Beginn des Buches geht es Chelsea jedoch nicht sonderlich gut. Sie sucht ständig an sich selber die Fehler, gibt sich selber die Schuld, dafür dass Elec mit ihr Schluss gemacht hat und sich in eine andere verliebt hat. Natürlich ist das nach einer Trennung auch vollkommen normal. Und Chelsea wurde im Verlauf des Buches auch süß und witzig, allerdings war sie mir immer noch viel zu bedürftig. Eine ordentliche Portion Selbstvertrauen und Unabhängigkeit wäre für meinen Geschmack nicht schlecht gewesen. Trotzdem mochte ich Chelsea als Protagonistin ganz gerne.
Damien mochte ich allerdings noch mehr. Er war sexy, lustig, clever und vor allem absolut ehrlich. Ich fand es großartig, das er kein Blatt vor den Mund genommen hat und manchmal schon brutal ehrlich war. Aber er spielte zumindest keine Spielchen. Allerdings kam mir Damien in manchen Situationen auch zu kalt rüber. Es gab einfach Dinge, die nicht so wirklich zu seinem Charakter gepasst haben. Und auch sein widersprüchliches Verhalten hat mich zwischendurch einfach nur noch genervt.
"[...] warum tut es dann manchmal so dermaßen weh, in deiner Nähe zu sein? Ich glaube, ich habe es heute kapiert. Das liegt daran, dass du mir zwar etwas erklärst, aber deine Blicke sprechen eine andere Sprache, dein Herz will etwas anderes."
Neighbor Dearest ist wieder mal eine typischer 'Von Freunden zu Geliebten'-Story. Und der Ansatz war auch wirklich gut. Ich mochte es, wie die beiden sich immer näher gekommen sind. Einige der Situationen zwischen den beiden waren so leicht und witzig, das ich einfach grinsen musste. Allerdings fehlte mir über das ganze Buch hinweg einfach die Chemie. Denn diese war meistens nur sehr seicht und kaum spürbar. Ganz anders als bei Greta und Elec im ersten Buch.
Doch was mich wirklich am meisten gestört hat war, dass sich - gerade zum Ende des Buches hin -, die Story sich zu gewollt angefühlt hat. Alles ging so verdammt schnell in den letzten 50 Seiten. Es fühlte sich beim lesen einfach so an, als würde die Autorin, Chelsea und Damien unbedingt mit Elec und Greta gleichziehen lassen wollen. Doch wenn es sich im ersten Buch noch alles ganz natürlich angefühlt hat, fühlte es sich in Neighbor Dearest an wie: "Schaut her ihr zwei, wir können genauso glücklich sein wie ihr, ihr könnt uns mal".


Insgesamt war das Buch einfach zu gewollt, mit zu wenigen Emotionen und zu vielen Punkten die nicht zusammen passten. Alles in allem bin ich maßlos enttäuscht von Neighbor Dearest. Und ich kann euch nicht einmal sagen, ob ich einfach mit zu hohen Erwartungen an das Buch gegangen bin, nachdem ich so lange darauf gewartet habe. Oder ob es wirklich einfach nicht gut war.


Ich bin wirklich enttäuscht. Das Buch hatte zu wenig Emotionen und kam zu gewollt rüber.



Danke an den Goldmann-Verlag und das Randomhouse Bloggerportal für die Bereitstellung des Buches.


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