Dienstag, 26. Dezember 2017

[Rezension] Fair Game - Alexandria & Tristan

Buchcover




Infos


Titel: Fair Game - Alexandria & Tristan
Autor: Monica Murphy
Anzahl der Seiten: 432
Verlag: Heyne
Preis: 9,99€
ISBN-13: 978-3-453-42151-6
Erscheinungsdatum: 11. September 2017




Alexandria will nur ein normales Leben führen, aber sie ist pleite. Nachdem ihre Eltern wegen Veruntreuung im Gefängnis gelandet sind, schreibt sie sich mit dem Mädchennamen ihrer Mutter am College ein und versucht ihr Bestes, jemand anderes zu sein. Auf einer Party lernt sie Tristan kennen: reich, faul und egozentrisch. Als er sie anmacht, schüttet sie ihm ihr Bier über den Kopf, aber das stößt ihn nicht ab. Im Gegenteil: Tristan liebt nichts mehr als eine Herausforderung...


Lang, lang ist's her seit ich die letzte Rezension geschrieben habe. Aber jetzt komme ich endlich wieder einmal dazu. Und in dieser Rezension widme ich mich dem letzten Buch der Fair Game Reihe von Monica Murphy.
Ich weiß, dass ihre Bücher nicht von jedem gemocht werden, ihre Storys sind oft sehr seicht und dazu höllisch sexy, ich habe bis jetzt fast jedes ihrer Bücher wirklich gemocht. Deswegen, und weil ich absolut gespannt war auf die Geschichte von Tristan, habe ich mich ziemlich auf dieses letzte Buch der Reihe gefreut. Aber wie es manchmal so ist, wurde ich ziemlich enttäuscht.
Nachdem ihre Eltern wegen Veruntreuung und Betrug im Gefängnis gelandet sind, möchte Alexandria ein neues Leben anfangen. Sie zieht in eine neue Stadt, geht aufs College, nimmt den Namen ihrer Mutter an und muss mit sehr viel weniger Geld auskommen als sie es gewohnt ist. Als Alex auf einer Party auf Tristan trifft, stellt dieser ihre Welt auf den Kopf. Denn er ist nicht nur ein eingebildeter Typ, der sich für ein Geschenk Gottes an die Frauen hält, sondern vor allem ist er auch genau der Typ Mann, von dem sie sich fernhalten sollte. Aber Tristan hat es sich zur Aufgabe gemacht, der undurchschaubaren Alexandria näher zu kommen. Und wie lange schafft sie es ihm so zu widerstehen?
"Es hätte großartig zwischen uns werden können, Tristan. Aber du hast es verpatzt, noch ehe wir überhaupt eine Chance hatten."
Alexandria war ein Charakter, denn ich nicht so schnell durchschauen konnte. Durch ihre Erfahrungen war sie sehr in sich gekehrt und vorsichtig, was ich absolut verständlich fand. Dann war sie stark und selbstbewusst. Sie hat sich nicht unterkriegen lassen und das fand ich wirklich bemerkenswert. Aber auf der anderen Seite war sie auch schüchter und unsicher was sie selbst betraf. Sie konnte ausfallend und zickig sein. Sie hatte absolut kein Mitgefühl für andere, und hat oft nur an sich selber gedacht. Und das war einfach nur anstrengend und nervig. Genauso sehr hat es mich gestört, dass sie den Großteil des Buches unnahbar wirkte gegenüber Tristan, was sie nur noch anstrengender gemacht hat. Deswegen haben ich ziemlich gemischte Gefühle was sie als Protagonistin betrifft.


Ähnlich sieht es da bei Tristan aus. Ich habe mich wirklich auf ihn gefreut. Ich finde ja solche eingebildeten Kerle, die sich im Laufe des Buches verändern und auf das wichtige besinnen, oft am unterhaltsamsten. Und auch Tristan war für mich so ein Typ (nicht das ich auf eingebildete Kerle stehen würde). Und bis zu einem gewissen Grad hat er meine Erwartungen auch vollkommen erfüllt, ich war sogar zwischenzeitlich wirklich von ihm überrascht. Und ja, er ist sexy, was einen Teil seiner Anziehung ausmacht. Aber dann gab es auch wieder Stellen, da hat mich dieser Typ wirklich aufgeregt und ich hätte ihm am liebsten eine runtergehauen. Ich meine, ja natürlich gehören solche Stellen auf in ein Buch, gerade wenn der Charakter gerade erst dabei ist sich zu verändern. Aber bei Tristan war es irgendwie schlimmer, als bei vielen anderen Charakteren.
"Die beiden [Shep und Gabe] haben sich verändert , und jetzt hast du zu kämpfen. Der einsame Wolf unter all den geifernden Frauen, die Schlange stehen, um wenigstens eine Nach mit dir zu verbringen."
Jetzt komme ich zu einem Punkt, der mich bei diesem Buch wohl am allermeisten gestört hat. Ich gehöre eindeutig zu denen, für die die Chemie zwischen den Protagonisten wirklich zu spüren sein muss. Da hilft es auch nicht, irgendwelche Sexszenen zu schreiben um über einen Mangel dieser Chemie hinwegzutäuschen. Denn genau das war leider der Fall bei Alexandria & Tristan. Denn so toll die Charaktere auch für sich alleine sind (und das sind sie im Ganzen eigentlich), so spürt man zwischen ihnen einfach null Chemie. Und das überträgt sich auch auf den Leser. Ich habe das komplette Buch über, wirklich kaum eine Emotion oder auch nur den Hauch eines Gefühls wahrgenommen. Und in so einem Fall bringt auch die beste Geschichte nichts. 


Ein Punkt den ich aber noch schnell erwähnen muss, sind die Sex and the City Anspielungen. Denn dieses Buch strotze geradezu davon. Und als ein Fan dieser Serie, fand ich es wirklich klasse, das gerade so ein Kerl wie Tristan, aus dieser Serie zitiert. Das war definitiv ein Highlight.
Alles in allem war Fair Game - Alexandria & Tristan für mich bei weitem das schwächste Buch der Reihe. Und wohl auch das schwächste von Monica Murphy ganz allgemein. Die Story kam leider etwas unausgegoren und zeitweilig zu schnell oder viel viel zu langsam daher. Dazu die nicht vorhandenen Gefühle. Ich muss einfach ganz klar sagen, ich war gelangweilt und habe (für meine Verhältnisse) wirklich ewig gebraucht um dieses Buch zu lesen. Wirklich schade...


Leider für mich das schlechteste Buch der Reihe. Null Chemie zwischen den Charakteren und eine Handlung die einfach nur vor sich hin plätschert.



Danke an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung des Buches.


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